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FETTVERBRENNUNG & Cardio

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Morgens, mittags oder abends aufs Fahrradergometer

Von Leuten, die Körperfett abbauen wollen (und das sind gerade in den warmen Monaten eine Menge!) werde ich häufig nach der besten Tageszeit für das Cardiotraining gefragt. Der allgemeine Konsens ist, dass ein morgens auf nüchternen Magen ausgeführtes Cardiotraining die besten Resultate produziert, aber nicht jeder kann oder möchte in aller Herrgotts früh trainieren. Eine vertrackte Angelegenheit, ohne Zweifel. Sehen wir uns das Pro & Contra für separate bzw. für Cardioeinheiten direkt im Anschluss an das Krafttraining an.

Cardiotraining morgens
Pro: Die Vorteile eines Cardiotrainings morgens vor dem Frühstück sind weithin bekannt. Bei so gut wie leeren Glykogenreserven greift der Körper zwecks Energiegewinnung von Anfang an auf seine Fettdepots zurück. ausserdem ist es eine prima Energiespitze, den Tag mit Training zu beginnen, und erlaubt Ihnen, sich später voll und ganz auf Ihr Krafttraining zu konzentrieren, statt beides zusammen in einer endlos scheinenden Trainingseinheit unterbringen oder sich künstlich bremsen zu müssen, um am Ende noch genügend Energie für das eine oder das andere übrig zu haben. Im Ernst: Wer würde nach eineinhalb Stunden Beintraining, gefolgt von 45 Minuten Cardio, nicht ohnmächtig zusammenklappen?

Gontra: Der Hauptnachteil eines separat ausgeführten Cardiotrainings ist für die meisten Leute, dass es sie zu häufigeren Studiobesuchen zwingt. Selbst etwas so Triviales wie eine erneute Dusche fällt ins Gewicht, denn schliesslich hat ein Tag nur 24 Stunden. Eine Lösung wäre es, sich ein Ausdauertrainingsgerät für zu Hause anzuschaffen, dass allerdings, je nachdem ob es Studioqualität hat oder nicht, zwischen zweihundert und um die zweitausend Franken kosten, kann. Ebenfalls zu bedenken: Manche Leute sind einfach keine Morgenmenschen. Sicher gewöhnt sich jeder irgendwann an ein frühmorgendliches Training, aber die ersten zwei Wochen dürften für manche die reinste Tortur sein. Viele schreckt ferner die Aussicht, eine Stunde Schlaf opfern zu müssen, um Zeit für das morgendliche Cardiotraining zu schaffen. Ein nicht gering zu schätzendes Argument, denn wir alle brauchen unseren Schlaf, speziell diejenigen, die nach maximalen Kraft und Massezuwächsen streben.

Cardiotraining nach Krafttraining
Pro: Für eine Verbindung von Cardiotraining und Krafttraining spricht vor allem die Bequemlichkeit. Sie sind ohnehin im Studio, und sofern Ihr Krafttraining hart genug war, sind Ihre Glykogenspeicher ähnlich leer wie morgens auf nüchternen Magen. Sie schwitzen nur einen Satz Klamotten durch und müssen nur einmal duschen. Darüber hinaus sparen Sie Zeit, weil Sie Ihr gesamtes Training in einer einzigen Sitzung durchziehen.
Contra: Es gibt ein paar negative Implikationen. Als Erstes fällt das Stichwort Katabolismus ein. Vermutlich dauert Ihr Training mit Gewichten - es sei denn, Sie trainieren betont kurz eine Stunde oder länger. Daran noch 30 bis 60 Minuten Cardiotraining anzuhängen könnte zu viel für Ihren Körper sein. Viele Bodybuilder nehmen direkt nach ihrem Krafttrainingsteil verzweigtkettige Aminos oder etwas Molkenprotein, um zu verhindern, dass der Körper in einen Katabolismus schaltet und Muskelgewebe zu Energie abbaut. Ein weiteres Argument ist der Zeitaufwand. Eine Stunde Kraft- plus eine Stunde Cardiotraining addieren sich zu einer verdammt langen Zeit im Studio, die viele von uns einfach nicht haben. Für die meisten müssen Beruf und Familie die Priorität vor dem Training behalten. Last, but not least: Besitzen Sie tatsächlich genügend Energie und Ausdauer für ein intensives und effektives Kraft- und Cardiotraining in ein und derselben Trainingseinheit? Sollten Sie feststellen, dass Sie sich erschöpft durch Ihr Cardiotraining quälen, wenn Sie es an Ihr Krafttraining anhängen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie produktiver trainieren und mehr Kalorien verbrennen würden, wenn Sie beide Aktivitäten separat ausführten.

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